Politikverdrossenheit

 
Partnerarbeit:
 
  1. Informieren Sie sich über den Begriff Politikverdrossenheit.

  2. Informieren Sie sich über die Wahlbeteiligung in Deutschland in den letzten Jahren und vergleichen Sie dies international. (Geeignete Quelle: bpb.de) 

  3. Erläutern Sie mögliche Gründe die zur Politikverdrossenheit führen.

        Anregungen dazu finden Sie im Schulbuch auf S. 139, M2 - Sie dürfen aber auch selber denken bzw. im Internet recherchieren.
 
 
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Gründe für Politikverdrossenheit

Datum: 16.01.2014

Autor: Lennart Hoheisel

Betreff: Politikverdrossenheit

1. Politikverdrossenheit bezeichnet den Unmut der Bürger eines Landes sich an den national wie internationalen Politischen Aktivitäten zu beteiligen oder sich über diese zu informieren. Es kann aber auch auf den Unbehagen mit den politischen Zuständen des Landes hindeuten. Das Schlagwort „Politikverdrossenheit“ gehört inzwischen zu den allgegenwärtigen Worten des Sprachgebrauchs während einer Wahl. Damit ist oftmals auch das Desinteresse in großen Teilen der Bevölkerung gegenüber der institutionellen Politik und der Verdruss über die politischen Akteure gemeint.
2. Insgesamt ist in der Bundesrepublik Deutschland ein stetiger Rückgang des Anteils der abgegebenen Stimmen in den letzten Jahren verzeichnet worden. Der bisher höchste Anteil seit dem Ende des zweiten Weltkriegs 1945 wurde im Jahr 1972 erreicht, als 91,1 % der Bürger einen Stimmzettel abgaben. Seit dem ist die Beteiligung Kontinuierlich Gesunken und erreicht sowohl 2009 als auch 2013 Tiefstwerte von knapp über 70%. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland jedoch gut ab. Während in Deutschland nur ca. 30% der Berechtigten ihre Stimme verweigern, sind es in den USA ca. 45% und in Italien sogar über 50%. Auch hier ist die Tendenz steigend. Besser schneidet vor allem Liechtenstein ab. Hier enthalten sich nur etwa 15% der Bürger.
3. Ursachen für die Politikverdrossenheit sind vor allem in der Politik selbst zu finden. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung ( bpb.de) liegt das Desinteresse der deutschen an den politischen Geschehnissen an dem Verhalten der Politiker in den letzten Jahren. Dabei im Vordergrund stehen Themen wie Intransparenz, Steuerhinterziehung im großen Stil, also nach dem Gesetz strafbaren Handlungen und dem damit einhergehenden Vertrauensbruch, die Umverteilungen finanzieller Probleme zu Lasten des Mittelstands und der Geringverdiener, sowie das nicht vorhanden sein politischer Themen in den Wahlprogrammen der Parteien und der daraus folgenden Ideenlosigkeit sowohl während der Legislaturperiode und als auch während der Amtszeit der jeweiligen Partei oder Koalition. Wichtig ist auch, dass die meisten „Politikverdrossenen“ in den Ostdeutschen Bundesländer zu finden sind. Hier ist die Unzufriedenheit mit der Demokratie, ihren Institutionen und der Reaktionsbereitschaft des politischen Systems gegenüber den Sorgen und Ansprüchen der Menschen wie auch hinsichtlich der Beurteilung der Parteien und Politiker am höchsten. ZU bemerken ist auch, dass die Unterschiede zwischen Jung und Alt nicht gravierend sind, der Vertrauensverlust ist in jeder Alltagsgruppe zu erkennen. 2008 sagten mehr als 66% der Befragten aus, das sie der Bundesregierung wenig bzw. gar nicht mehr vertrauen.
4. Die Folgen der Politikverdrossenheit sind Offensichtlich:
Je weniger Menschen sich an den Bundestagswahlen beteiligen desto verzerrter wird das Endergebnis. Das bedeutet, dass nicht mehr von einer Demokratisch gewählten Regierung gesprochen werden kann wenn sich mehr als die Hälfte der Berechtigten bei der Wahl enthält wie es zum Beispiel in Italien der Fall ist. Dies könnte nämlich zu einer Neuverteilung der durchschnittlichen Anteile der Parteien im Bundestag sein. Kleine Parteien wie die NPD könnten im Vergleich zu den zurückgegangen Stimmen bei den großen Parteien(CDU,SPD) an Macht und Einfluss gewinnen und so auf das politische Geschehen in Deutschland mehr Einfluss nehmen. Ein weiteres Problem ist, dass der Rückgang der Wähler nicht dazu führt das sich die Regierung mehr für die Bürger einsetzt, sondern das Gegenteil stattfindet. Der deutsche Bürger kann nur auf eine volle Rücksichtnahme auf seine Interessen hoffen, wenn er in Zukunft durch eine möglichst hohe Wahlbeteiligung eine möglichst demokratische Regierung wählt und so seine Interesse in vollem Maße vertreten sieht.

Datum: 15.01.2014

Autor: Jannik

Betreff: Politikverdrossenheit

1. Grobe Definition:
Politikverdrossenheit bezeichnet eine negative oder auch desinteressierte Einstellung der Bürger in Bezug auf politische Aktivitäten und Strukturen. Diese Haltung kann generell die ganze politische Ordnung betreffen oder sich nur auf Ergebnisse politischer Prozesse beziehen. Resultierend daraus passiert es vor allem heutzutage, dass viele junge Menschen nicht wählen gehen.
2. Wahlbeteiligung Deutschland / International
Im Vergleich zu anderen Ländern ist der Wert der Nichtwähler in Deutschland relativ gering. Im Jahr 2008 gab es bei uns in etwa 22,3%, die nicht zu den Wahlen gegangen sind, obwohl sie Wahlberechtigt gewesen sind. In Italien z.B. gibt dahingegen 57,3% an Nichtwählern, was prozentual mehr als das doppelte als bei uns ist.
3. Gründe für Politikverdrossenheit:
-Fehlende Identifikation der jüngeren Generationen mit den älteren Politikern
-Skandale (Bsp. Ex-Bundespräsident Wulf; Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg)
-Unehrlichkeit oder durchsichtige Versprechen der Politiker
-Jüngere Generationen haben einfach kein Interesse an Politik

Datum: 15.01.2014

Autor: Jolina

Betreff: Folgen der Politikverdrossenheit

Folgen der Politikverdrossenheit:
Je weniger Bürger sich ausreichend mit aktuellen politischen Angelegenheiten befassen, desto mehr Bürger werden von Ahnungslosigkeit und Unkenntnis in Bezug auf politische Prozesse geprägt. Die Bürger werden sich auch weiterhin über unser politisches System und politische Entscheidungen ärgern und beschweren, nicht aber werden sie selbst etwas tun um die Politik positiv zu beeinflussen.
Ist es denn nicht außerdem der Sinn einer Demokratie, dass jede Stimme zählt?
Je weniger Bürger wählen gehen, desto verfälschter wird auch das Wahlergebnis sein, da es nicht mehr die Stimmen ALLER Bürger umfasst. Die Regierung und die Gesellschaft wird sich somit immer weiter voneinander entfernen und es wird an Vermittlung und Kommunikation mangeln.

Datum: 15.01.2014

Autor: Jolina

Betreff: Politikverdrossenheit



1.) Als Politikverdrossenheit bezeichnet man die negative Einstellung, Ablehnung und das Desinteresse der Bürger in Bezug auf politische Angelegenheiten. Dies führt dann zur mangelnden Partizipation an politischen Prozessen und Ereignissen und dazu, dass sich Gesellschaft und Staat immer weiter voneinander entfernen.
2.) Bei der Bundestagswahl 2013 beteiligten sich nach Angaben der Internetseite www.bz-berlin.de 71,5% der Wahlberechtigten an der Wahl. Daraus geht hervor, dass sich 28,5% also nur etwas weniger als ein Drittel, der Wahlberechtigten nicht an den Wahlen beteiligten und somit als Politikverdrossene zu bezeichnen sind.
Im internationalen Vergleich jedoch scheint der Nichtwähleranteil der Deutschen gering (Quelle:bpb.de). Vergleicht man den Nichtwähleranteil von Deutschlands Bundestagswahl 2005 von 22,3% mit dem Nichtwähleranteil anderer Länder, so ist er noch nicht einmal halb so hoch wie der Nichtwähleranteil in Italien (57,3%) oder der der Schweiz (50,1%). Dementsprechend sind es hier in Deutschland mit unter 30% also relativ wenig Politikverdrossene. Auch die USA (43,2%), Frankreich (40,01%) und Großbritannien (38,7%) haben einen wesentlich höheren Nichtwähleranteil als Deutschland.
3.) Gründe für die Politikverdrossenheit gibt es sicherlich viele. Zum einen gehen die Inhalte und wesentlichen Aspekte der Politik in unserer Gesellschaft häufig verloren. In den Schlagzeilen liest man heutzutage mehr vom Dauerstreit der Koalitionen und vom „Gossip“ einzelner Politiker als von den wesentlichen Inhalten. Viele Bürger sind genau davon enttäuscht und wenden sich frustriert von der Politik ab. Ein anderer Grund für die Politikverdrossenheit könnte auch die Intransparenz politischer Prozesse sein. Die Bürger könnten sich von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen und somit hintergangen fühlen und denken somit, dass ihre Stimme bei der Wahl eh keine besonderen Auswirkungen auf die Politik Deutschlands haben. Ein weiterer Grund wird sicherlich auch die Orientierungslosigkeit der Bürger sein. In den Medien werden wir geradezu überhäuft von Wahlwerbung und die Identifikation mit einer bestimmten Partei fällt einigen vielleicht schwer. Aus Verzweiflung und Unsicherheit entscheiden sie sich deshalb, einfach gar nicht wählen zu gehen.

Datum: 15.01.2014

Autor: Lennart M., Moritz

Betreff: Politikverdrossenheit

Politikverdrossenheit
Aufgabe 1)
- Durch politische Skandale, Vorkommnisse etc. Desinteresse an politischen Aktivitäten
- https://de.wikipedia.org/wiki/Politikverdrossenheit
- https://www.duden.de/rechtschreibung/Politikverdrossenheit

Aufgabe 2 )
- Ist gesunken, joch in den letzten Jahren wieder gestiegen
- Litauen und Slowakei haben eine sehr niedrige Wahlbeteilung
- Luxenburg hat mit die höchste Wahlbeteiligung
Aufgabe 3)
- Keine Identifikation mit der jüngeren Generation
- Umständliche Ausdrucksweisen / ausweichen von fragen
- Komplizierte Entscheidungsprozesse
- Beschaffung und Verarbeitung von Informationen
- Skandale/ Vorkommnisse
- Nicht einhalten der Wahlversprechen  Vertrauensverlust zu den Politikern
- Glaube daran, dass ihre Stimme keinen Einfluss hat
- Desinteresse an Politik

3.    Lesen Sie sich die Ergebnisse der anderen durch. Kommentieren Sie ggf. bei Unklarheiten o.Ä.

4.    Erläutern Sie mögliche Folgen für das demokratische System, die aus einer steigenden Politikverdrossenheit entstehen können.

Mögliche Folgen der Politikverdrossenheit

Datum: 15.01.2014

Autor: Jannik

Betreff: Folgen der Politikverdrossenheit

Aufgrund der Tatsache, dass man mindestens 5% bei den Bundestagswahlen erreichen muss, hat bei einer hohen/steigernden Politikverdrossenheit die Folge, dass kleinere Parteien unter Umständen nicht mehr in den Bundestag gelangen können, da durch die Politikverdrossenheit der Anteil der Nichtwähler immer mehr zunimmt. Des weiteren kann die Demokratie zu schaden kommen, da man dann nicht mehr von der Masse des Volkes sprechen kann, die laut Artikel 20 :[2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus] nicht mehr die Staatsgewalt ist.

Datum: 15.01.2014

Autor: Jan-Davis und Raoul

Betreff: Folgen der Politikverdrossenheit

Unter der Politikverdrossenheit leiden vorallem die Demokratie selbst. Das Wort Demokratie kommt aus dem Griechischen und Beudeutet so viel wie "Herrschaft des Volkes". Bei einer immer größer werdenden Politikverdrossenheit kann man unser Systhem theoretisch nicht mehr eine Demokratie nennen, da die "Herrschaft" nurnoch von wenigen Bürgern ausgeht, nähmlich dem Wählern. Eine Meinung mit der nur ein kleiner Teil der Bürger übereinstimmt könnte durch die wenigen Wähler so stark "gefördert" werden, dass diese schließlich in der Politik vertreten und durchgesetzt wird, sodass es dem gesamten volk schaden kann (z.B. Alle die die meinung der NPD unterstützen wählen diese, sodass sie mit einer Mehrheit in den Bundestag einzieht und einführt das alle Asylbewerber aus Deutschland abgeschoben werden.)
Auch die Parteien würden massiv darunter leiden, wenn es durch die Politikverdrossenheit nur noch wenige Wähler gibt. Gerade kleinere und neugegründete Parteien hätten wohl keine große Chance genug von den sowieso wenigen Wählern für sich zu gewinnen, um den Sprung in Bundes oder Landtag zu schaffen.

Datum: 15.01.2014

Autor: Franziska

Betreff: Folgen

Politikverdrossenheit hat zur Folge, dass die Wahlbeteiligung erkennbar sinkt, zudem das Engagement politisch mit zu gestalten. Steigt die Politikverdrossenheit verliert die Demokratie an Bedeutung, wodurch die politischen Institutionen die Interessen ihrer Bürger, des Volkes, nicht mehr vertreten. Viele Wahlberechtigte fühlen sich derzeit schon nicht angemessen vertreten und können sich mit Parteien nicht identifizieren, sodass sie sich gegen das Wählen oder ohne große Überlegungen für irgendeine Partei entscheiden. Parteien bzw. Politiker verändern nichts oder finden keine Lösungen für Probleme, sodass das Interesse der Bürger an der Politik sinkt und eine Gleichgültigkeit gegenüber der Politik entsteht.

Datum: 15.01.2014

Autor: Sören

Betreff: Folgen der Politikverdrossenheit

Durch die Politikverdrossenheit leidet im Allgemeinen die Demokratie. Durch Nichtwählen repräsentieren die Politiker nur noch einen kleineren Teil der Bevölkerung. Daran sind zwar einerseits die Bürger, die nicht wählen gehen, schuld. Andererseits muss man auch den Aspekt sehen, dass sich diese Bürger vielleicht mit keiner Partei identifizieren können, was auch nicht leicht ist, bei so unübersichtlichen Parteipogrammen. Wenn die Politikverdrossenheit weiter steigt kann man bald nicht mehr von einer Demokratie reden, oder besser nur von einer repräsentativen Demokratie Einzelner. Vor allem kleinere Parteien leiden extremst unter der Politikverdrossenheit, da sie auf jede einzelne Stimme angewiesen sind. Ich behaupte, dass sich bei steigender Politikverdrossenheit kleinere Parteien vom politischen Geschehen entfernen und es nur noch große, finanzstarke Parteiungen wie die CDU oder die SPD geben wird. Diese werden dann die Führung des Landes unter sich ausmachen (wenn sie es nicht schon jetzt zu großen Teilen machen). Mein Verständnis von Demokratie wäre bei steigender Verdrossenheit nicht mehr erfüllt!

Datum: 15.01.2014

Autor: Ann Chris

Betreff: Folgen

Durch die Politikverdrossenheit sinkt zum einen die Wahlbeteiligung und zum anderen auch die Beteiligung an Organisationen wie zum Beispiel Bürgerinitiativen und Demonstrationen, sowie auch die Mitglieder der Parteien.
Wenn die Bürger sich mit keiner Partei identifizieren können, wählen sie entweder gar nicht oder einfach irgendeine Partei.

Datum: 15.01.2014

Autor: Phil

Betreff: Folgen der Politikverdossenheit

Unter der Politikverdrossenheit leiden besonders die Parteien, da durch die Politikverdrossenheit ein Wähler oft seiner Partei nicht mehr treu bleibt. Die Parteien müssen also bei jeder Wahl aufs neue bangen, weil es für sie ungewiss ist, wie viele Stimmen sie erhalten. Dies zieht mit sich das die Parteien stark darauf bedacht sind, was die Wähler von ihnen halten. Zwischen und besonders vor den Wahlen werden so oft „unangenehme“ Themen vermieden, um nicht schlecht dazustehen, obwohl diese Themen oft von enormer Wichtigkeit sind. Oft werden auch Gesetze durchgebracht, welche zwar von den Wählern gewollt sind aber oft auch starke Nachteile mit sich ziehen. Außerdem neigen sie dazu, noch mehr Versprechen bei der Wahl zu machen, welche sie dann im nachhinein nicht einhalten können. Ein anderer Aspekt ist, dass von den Wählern meist aus Trotz eine Partei gewählt wird, welche sich stark von den anderen unterscheidet. Oft ist diese Partei aber nicht in der Lage, „angemessene“ Politik zu führen. So hatten etwa die Piraten auf dem Höhepunkt ihrer Stimmen nicht einmal ein einheitliches Wahlprogramm und waren nicht mal in der Lage sich selber zu organisieren. Ein weiteres Beispiel für die Wahl „anderer“ Parteien ist die AfD, welche kurz nach ihrer Gründung schon enormen Zuspruch erhalten hat, obwohl kaum jemand wusste, wofür diese Partei einsteht. Es reichte den meisten schon aus, dass sie deutlich andere Ziele verfolgt. Es wäre ihr sogar fast gelungen in den Bundestag einzuziehen.